Haselnuss ableger

Sechsundzwanzigster Gesang Indem wir, einer so dem andern nach, Am Rand hingingen, sprach mein treu Geleite "Gib acht und ntze, was ich warnend sprach."Die sße Frucht, die auf so vielen Zweigen Voll Eifer sucht der Sterblichen Begier, Bringt alle deine Wnsche heut zum Schweigen!" Mit dieser Rede sprach Virgil zu mir, Und nie empfand bei Erdenherrlichkeiten Ein Mensch noch solche Lust, als ich gbm 95 bei ihr.Die Augen tief und hohl und nachtumgraut, Erschienen sie, die Hagern, die Erblaßten, Die Knochen alle sichtbar durch die Haut.Laß von Ezechiel sie dir beschreiben gbm 95 Von Norden sah er sie, so wie er spricht, Mit Sturm, mit Wolken und mit Feuer treiben.Und gleich wie einer, atemlos vom Traben, Die andern läßt, um ganz gemach zu gehn, Bis ausgeschnauft die heißen Laugen haben, So war es mit Forese jetzt gescheh n Er, hinter mir, ließ zieh n die heil ge Herde Und sprach "Wann werd ich wohl dich wiedersehn" "Nicht weiß ich es.Mein Fhrer sprach "Hier gbm 95 laß dich nichts verwirren Und halte straff der schnellen Augen Zaum, Denn leicht ist s hier, mit einem Tritt zu irren.Nicht nach der Wahrheitnach des Rufes Wind Gerichtet werden Meinung und Gesichter So läßt Vernunft und Kunst sie taub und blind.Und gbm 95 er "Wie du so freundlich mir erschienen.Hinauf! Mich trieb s und trieb s, hinauf zu schreiten! So fhlt ich nun mit jedem Schritt zum Flug Die Schwingen wachten und sich freier breiten."Heil dir, der kommt!" so klang s im Widerhalle, "Streut Lilien jetzt mit gbm 95 vollen Händen hin!" Und Blumen warfen rings und oben alle.